Sprachrohr der Seele: Junge Frau tropft Medikament auf Löffel und schaut Plüschbär an
Das Sprachrohr der Seele ist der Körper

 

Wenn der Körper zum Sprachrohr der Seele wird

 

Wir alle kennen das Sprachrohr der Seele: Es ist unser Körper, während das Denken die Sprache unseres Verstandes ist. Diese Verstandessprache verstehen wir alle besonders gut – plappert es doch Tag und Nacht dort oben. Nicht wir denken, sondern es denkt uns.

 

„Geh Du vor…“, sagte die Seele zum Körper,
„auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben“,
sagte der Körper zur Seele.
© Ulrich Schaffer

 

Empfindungen sind die Sprache unseres Körpers

Das kannst du gerne einmal ausprobieren: Schließe kurz die Augen und nimm deinen Körper wahr. Was empfindest du in den Füßen – den Beinen – dem Unterleib – dem Bauch – dem Brustkorb – dem Rücken – den Armen – dem Schulter-Nacken-Bereich – dem Kopf?

Spürst du vielleicht Druck – Enge – Weite – Kälte – Wärme – Unruhe – Pochen – Kribbeln – Schmerz – Jucken – Verspannungen?

Empfindungen sind so flüchtig wie die Luft. Sie sind ständig in Bewegung. Und dann gibt es noch die Gefühle. Was fühlst du gerade, während du diesen Text liest? Bist du vielleicht neugierig – gelangweilt – schläfrig – traurig – dankbar – lustlos – gereizt – wütend – verliebt

 

Symptome und Krankheiten sind die in den Körper gelenkte Sprache unserer Seele

Sprachrohr der Seele: Sechs Gläser prosten sich zu
Ablenkung funktioniert nur eine zeitlang

Wie oft lenken wir uns ab, um all diese Gefühle, Symptome und Befindlichkeiten nicht wahrzunehmen? Wir möchten die negativen Gefühle nicht fühlen und auch nicht die Beschwerden und die Belastung unseres Körpers. Was tust du, wenn du traurig, wütend oder besorgt bist? Lenkst du dich vielleicht ab, damit du den Körper vergisst?

Es ist unangenehm, diese Gefühle zu fühlen. Sie machen sich gerne im Bauch breit, legen sich auf die Brust oder in den Nacken oder machen den Kopf dumpf und schwer. Dagegen hilft oftmals das Fernsehen oder das Internet. Manchmal auch 1-2 Gläser Alkohol oder die Arbeit. So manchem Menschen hilft auch ein ausgiebiger Bummel durch die Geschäfte.

Doch dummerweise, immer dann, wenn wir zur Ruhe kommen, melden sie sich wieder. Sie wollen einfach wahrgenommen werden. Die Seele will gehört werden. Unsere Seele will, dass wir uns damit auseinandersetzen und die Situation bereinigen. Vielleicht kommen wir dann darauf, dass die Wut durch ein klares Nein schwinden kann. Dass die Trauer weniger wird, wenn sie mit jemandem geteilt wird. Das die Besorgnis schwindet, wenn wir um Hilfe bitten. Doch all dies geht nur, wenn wir diese Gefühle bemerken und ernst nehmen, bevor sie sich über ein Körpersymptom weiter deutlich machen müssen.

Denn hinter jedem Symptom steckt aus psychosomatischer Sicht ein innerer Konflikt, der nicht erfolgreich gelöst werden kann. „Wer nicht hören will muss fühlen“, diese alte Weisheit ist dir sicher ein Begriff. Nun drückt sich aber nicht jeder innere Konflikt im selben Organ aus. Vielmehr existiert eine gewisse Ordnung, wo sich bestimmte Probleme bevorzugt manifestieren.

 

“Organbezüge“, die sich psychosomatisch ausdrücken

  • Haut: eigene Grenzen wahrnehmen und verteidigen
  • Zähne: Durchsetzungskraft
  • Hals: Verbindung zwischen Gefühl und Intellekt
  • Herz: Lebensrhythmus, Lebenskraft, Liebe
  • Lunge: Freiheit, Eigenständigkeit, Kontakt, Kommunikation
  • Magen: Geborgenheit, emotionaler Hunger, Themen verdauen können
  • Darm: Verwerten oder Aussortieren, Altes loslassen
  • Blase: Gefühle zeigen, „ungeweinte Tränen“, loslassen können
  • Weibliche Geschlechtsorgane: aufnehmen und nähren, Weiblichkeit
  • Männliche Geschlechtsorgane: sich aneignen und durchsetzen, Männlichkeit
  • Gelenke: Verbindungen mit anderen Menschen
  • Füße: Standfestigkeit, Standpunkte haben
Sprachrohr der Seele: Frau liegt und hält sich den Bauch
Die Seele lässt den Körper sprechen

 

Viele Menschen ignorieren den Körper als Sprachrohr der Seele

Sie wollen die Sprache der Seele nicht hören, wollen nicht hören, was ihre Seele zu sagen hat. Sie hören nicht zu, sind überfordert und ungeduldig. Die Menschen hören sich selbst nicht zu und oft auch nicht sich gegenseitig. Sie werden krank, bekommen körperliche Beschwerden. Der Körper zwingt sie wach zu werden.

Sie gehen zu Ärzten. Oft von Arzt zu Arzt – Jahr für Jahr. Jedoch – immer häufiger haben auch die Ärzte keine Zeit.

Laut einer weltweiten Erhebung nehmen sich deutsche Ärzte knapp acht Minuten Zeit für eine Behandlung. Sie verschreiben uns Medikamente, beruhigen uns. Sie bringen uns zum Schweigen, wir bringen uns selbst zum Schweigen.

Doch die Seelen leiden. Unsere Seelen erzählen auf ihre Weise von Einsamkeit, Schmerz, Verletzungen, Demütigungen, vom Alleinsein und Alleingelassen-Werden, von körperlicher und seelischer Gewalt, von Vernachlässigung, Ausgenutzt- und Benutzt-Werden, von Gehorchen- und Funktionieren-Müssen. 

Was die Seele glücklich macht, wird verdrängt, so dass der Körper z.B. mit Kopf- und Rückenschmerzen reagiert. Die Erkrankung zwingt dazu, alte Wunden wieder anzuschauen. So arbeiten Seele und Körper zusammen.

 

Lerne wieder auf die Sprache der Seele zu hören

Werde hellhörig für ihr Flüstern, für ihre feinen Signale und Hinweise. Achte auf das schnellere Pochen deines Herzens, das dir vielleicht sagen möchte, dass du unter Druck stehst. Nimm das leichte Zittern deiner Hände wahr, das möglicherweise darauf hin deuted, dass du etwas unterdrückst. Fühle die hochgezogenen Schultern, die von der Angst sprechen, die du vor deinem Vorgesetzten hast.

Erlaube dir, ein sich wahrnehmender und sich wertschätzender Mensch zu sein, der achtsam und pfleglich mit sich umgeht. Erlaube dir, dass du deinen Körper, Geist und Seele wieder als Einheit wahrnimmst.

Gerne helfe ich dir dabei, diese Qualitäten zu verfeinern. Im Seminar „Dein Körper – das Sprachrohr der Seele“, gebe ich dir dazu Tipps und Übungen an die Hand.

Auch mit einem Coaching für dich da, wenn du diesbezüglich Hilfe benötigst.

Deine
Sylvia 

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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