
Der junge Mann und sein Traum
Es war einmal ein junger Mann, der Tag für Tag hart arbeitete, aber das Gefühl hatte, dass sein Leben stillstand. Sein Verstand erklärte ihm ständig, warum alles so bleiben müsse: Sicherheit, Familie, Verpflichtungen. Alles andere sei zu riskant.
Eines Tages wanderte er in den Bergen und traf eine alte Frau, die an einem kleinen Bach saß und Steine sortierte. Neugierig fragte er sie: „Warum machst du das jeden Tag?“
Die Frau lächelte und sagte: „Jeder Stein erzählt mir etwas über mich selbst. Ich höre ihnen zu, und sie zeigen mir, was ich schon längst weiß, aber zu oft ignoriere.“
Der junge Mann lachte. „Steine können doch nicht sprechen.“
„Oh, sie sprechen auf ihre eigene Weise“, antwortete die Frau. „Dein Herz kennt die Wahrheit, auch wenn dein Verstand sie übertönt. Wenn du lernst zuzuhören, wirst du die Antworten finden, die du suchst.“
Nachdenklich setzte der junge Mann seine Wanderung fort. In der Nacht träumte er von einem Garten voller Türen. Jede Tür führte zu einer Entscheidung, die er bisher vermieden hatte. Eine Tür war hell erleuchtet, warm und einladend. Instinktiv wusste er: Das ist die, hinter der sein Herz wirklich stehen will.
Am nächsten Morgen, zurück in seinem Alltag, traf er seine Wahl. Sie war nicht einfach, aber tief in ihm wusste er, dass sie richtig war. Sein Verstand zweifelte noch, aber sein Unterbewusstsein hatte die Wahrheit längst gezeigt.
Und manchmal, nur manchmal, reicht ein Blick auf das, was wir eigentlich schon wissen, um mutig zu handeln.
Essenz:
Oft wissen wir tief in uns schon, was richtig für uns ist – wir müssen nur den Mut haben, darauf zu hören.
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