Liebespaar als Foto auf einem Schloss an einer Brücke
Wie du die Liebe tötest

 

7 Tipps, wie du die Liebe in deiner Beziehung garantiert tötest

 

In diesem Blogartikel stelle ich die üblichen Tipps auf den Kopf. Folge diesen Vorschlägen, tötest du die Liebe in deiner Beziehung unter Garantie. Sicher bist du in der Lage die Provokation in den Vorschlägen zu erkennen. Vielleicht gelingt es dir dadurch, dich selbst in der ein oder anderen Version zu erkennen und entsprechende Veränderungen einzuleiten.

 

⇒ Inhalt: Das erwartet dich

  1. Vermisch Fakten und Gefühle und vor allem – verallgemeinere
  2. Mecker und nörgel häufig
  3. Lass deine aufgestauten Gefühle am Partner aus
  4. Mach aus einer Mücke einen Elefanten
  5. Bring Monotonie und Routine in deine Beziehung
  6. Schlag deinen Partner mit Worten
  7. Sei distanziert und unnahbar
    Fazit

 

1. Vermisch Fakten und Gefühle und vor allem – verallgemeinere

Einen Streit zu entfachen schaffst du am einfachsten, wenn du dein Denken und Fühlen auf ein Täter-Opfer-Verhalten lenkst und dem anderen die Schuld zuweist.

Lass mich das an einem Beispiel erklären: Dein Partner* kommt zum vereinbarten Treffpunkt zu spät. Du ärgerst dich fürchterlich, weil du dich abgehetzt hast, um selbst pünktlich sein zu können. Gerne wärst du auch 30 Minuten später gekommen, hast es dir jedoch nicht erlaubt.

Jetzt ist es ein leichtes stinke wütend zu sein und entsprechend entrüstet dem anderen entgegenzuschleudern: „Schon wieder bist Du zu spät. Ich hetze mich ab, um pünktlich zu sein und Dir ist das total egal. Du kommst und gehst, wie Du willst. Immer lässt Du mich warten und nie hältst Du Vereinbarungen ein.

Du siehst, wenn du zu den Fakten (30 Minuten zu spät) deine Gefühle mischst (du bist wütend) und all dies noch mit Verallgemeinerungen würzt, dann wird ein richtig explosives Geschoss daraus.

Verallgemeinernde Worte bei Differenzen zu nutzen, ist generell eine hervorragende Methode, um die Liebe scheibchenweise zu untergraben. Deshalb, nutze häufig die Worte „immer“, „nie“, „ewig“, „nichts“, „ständig“ oder „überall“.

Beispiele:

  • „Du hörst mir NIE zu!“
  • „IMMER muss ich ALLES alleine machen!“
  • „STÄNDIG kommst Du zu spät!“
  • „ÜBERALL liegen Deine Klamotten rum!“
  • „NICHTS von dem, was wir besprochen haben, erledigst Du!“

Komm bloß nicht auf die Idee zu hinterfragen, ob dein Partner dir wirklich noch NIE zugehört hat. Bitte frag dich auch nicht selbst, ob du bisher wirklich IMMER ALLES alleine machen musstest. Das wäre genauso kontraproduktiv wie die Überlegung, ob die Klamotten wirklich ÜBERALL rumliegen und absolut NICHTS jemals erledigt wurde, was besprochen war.

Wenn du das nämlich tun würdest, dann kämst du vielleicht auf den Trichter, dass aus einem IMMER womöglich ein „hin und wieder“ wird. Oder noch schlimmer, dass aus einem NIE vielleicht ein „na ja, letzten Donnerstag nicht“, wird.

 

Zwei meckernde Schafe auf der Weide
Mecker und nörgel häufig 

 

2. Mecker und nörgel häufig

Du solltest deinem Partner immer wieder klarmachen, was dich nervt. Vermittel ihm, was er definitiv verlieren wird, wenn er sich oder sein Verhalten nicht ändert. Nur wenn du ihm unablässig vor Augen führst, wie unmöglich er sich benimmt und wie ärgerlich seine Angewohnheit ist, habst du die Chance, dass sich die Liebe zersetzt.

Du solltest also deinen Partner immer wieder in seinem Stolz kränken und seine Prinzipien mit Füßen treten. Verdeutliche kontinuierlich, dass deine Wahrnehmung bestimmt auch von der Umwelt so gesehen wird. Die Meinung deines Partners ist dabei nicht gefragt. Auch solltest du ein Kontra deines Gegenübers gar nicht erst zulassen.

Es ist auch hilfreich, dass dein Gegenüber über das von dir Gesagte nicht nachdenken kann. Gib ihm keine Zeit zu überlegen, inwieweit er sein Verhalten ändern könnte und ob er dies überhaupt will. Es braucht keinen Konsens, mit dem ihr beide leben könntet. Es braucht immer wieder neue Anlässe für einen erneuten Konflikt. Dadurch kann sich die Liebe leichter vom Acker machen.

 

3. Lass deine aufgestauten Gefühle am Partner aus

Du hast dich bei der Arbeit geärgert. Ein Kollege wurde dir vorgezogen. Dir wurde die Vorfahrt genommen. Die Bank hat vor deiner Nase die Türen verschlossen. Die Kaffeesorte, die du im Geschäft kaufen wolltest, ist ausverkauft. Du findest keinen Parkplatz. Das Finanzamt schickt ein Einschreiben. Der Rasenmäher ist kaputt. Diese Liste lässt sich beliebig in jede Richtung verlängern.

Du bist verärgert, wütend, erschrocken, frustriert, genervt, gehetzt, verängstigt, sauer, etc. All diese Gefühle vergären in deinem Inneren und hinterlassen einen Eintopf, der sich als Brennen im Magen, Druck auf der Brust oder Schmerzen im Kopf bemerkbar machen kann. Jetzt gilt es, einen Weg zu finden, all dies wieder loszuwerden.

Eine hervorragende Methode bietet sich wie folgt an: Lass deine aufgestauten Gefühle an deinem Partner aus. Dieser ist wunderbar als Sparringpartner geeignet. Du hast jegliches Recht, den anderen mit deiner schlechten Stimmung zu belästigen.

Was du nicht tun darfst, da dir sonst deine schlechte Laune abhandenkommen könnte: Atmen! Schon zwei Minuten tiefes und konzentriertes Atmen würde bewirken, dass deine explosive Stimmung verpufft. Doch dann hättest du kein Material mehr, um der Liebe den Garaus zu machen. Wäre doch schade.

 

Blatt auf dem steht Iḿ sorry mit Ehering drauf
Machen Sie aus einer Mücke keinen Elefanten

 

4. Mach aus einer Mücke einen Elefanten

Schon wieder liegt die Zahnpastatube offen auf dem Waschbecken. Die Socken und Unterwäsche findest du verstreut im Schlafzimmer und die Schranktüre steht auch wieder offen. Jetzt ist die Zeit, mal so richtig Dampf abzulassen. Schließlich weiß der andere ja, wie es sein sollte. Also – deine Wünsche werden einfach nicht respektiert und das kannst du unmöglich auf dir sitzen lassen.

Wenn du dich schon bei der Zahnpasta und den Socken nicht durchsetzen kannst, wie soll das dann bei den größeren und wichtigeren Dingen funktionieren? Insofern darfst du besonders bei den Kleinigkeiten nicht nachgeben. Setz dich durch! Die ordentlich zugeschraubte Zahnpastatube steht für dich schließlich synonym für alles, was so und nicht anders zu sein hat.

Wenn ihr dann mal wieder streitet, ist es wichtig, dem anderen zu sagen, dass du sowieso weißt, dass er dich verlassen wird, bzw. dich betrügt. Nimm jeden Streit total persönlich und mach ein ordentliches Drama daraus.

 

5. Bring Monotonie und Routine in deine Beziehung

Vermeide tunlichst, deine Vorstellungskraft für erfüllende und aufregende Erfahrungen einzusetzen. Dies könnte nämlich zu Begeisterung und Schmetterlingsgefühlen führen, wo du doch ein Paar-Einerlei möchtest. Auch gegenseitiges Umsorgen, Verspieltheit und gemeinsame Pläne schmieden sind kontraproduktiv, wenn du die Liebe töten möchtest.

Monotonie und Routine – darin steckt die Zauberformel. Und täglich grüßt das Murmeltier verhilft dir dazu, die Beziehung in Langeweile, Erschöpfung und Anstrengung zu tauchen. So hältst du euch beide in einer endlosen und pessimistischen Dauerschleife, die schnell zu einer Trennung führen kann.

Hier einige Tipps, wie du die Monotonie in deiner Beziehung förderst:

  • Auf keinen Fall zusammen verreisen, sonst könntest du dich inspiriert und elektrisiert fühlen.
  • Halte deine sexuellen Aktivitäten frei von Experimenten. Keine ungewohnten Örtlichkeiten. Keine ungewöhnlichen Zeiten. Keine hilfreichen Utensilien.
  • Nichts gemeinsam unternehmen, vor allem keine gemeinschaftlichen Projekte.
  • Erweitere niemals den Freundeskreis und besucht auch keine neuen Lokalitäten.
  • Nimm dir keine Auszeit. Es ist sinnvoller routiniert immer das zu tun, was du schon immer getan hast.

 

6. Schlag deinen Partner mit Worten

Deinen Partner mit Worten zu schlagen, ist eine besonders effektive Methode, die Liebe aus deiner Beziehung zu verjagen.

Geeignet dafür sind:

  • Beleidigungen
  • Demütigungen
  • Erniedrigungen
  • Bestrafungen
  • Bedrohungen
  • Einschüchterungen
  • kontrollierendes Verhalten
  • unter Druck setzen
  • lächerlich machen, etc.

Dein Partner wird Angst bekommen und das Vertrauensverhältnis zwischen euch ist ruiniert. Das Positive an diesen verbalen Schlägen ist, dass sie keine sichtbaren Wunden hinterlassen. Dafür bleiben umso größere emotionale Narben, die sich tief in der Seele eingraben. Dein Partner wird sich immer kleiner und wertloser fühlen. Er meint, nicht gut genug zu sein und deinen Ansprüchen nicht zu genügen.

Es dauert bestimmt nicht lange, dann ist die Liebe tot.

 

Ein Paar - jeder schaut ins Smartphone
Sei distanziert und unnahbar

 

7. Sei distanziert und unnahbar

Bleib in eurer Beziehung immer unverbindlich, distanziert und such den Abstand. Das wird dir helfen, dich nicht mit deinen eigenen Gefühlen auseinandersetzen zu müssen. Bewahre deine Unabhängigkeit, damit dir dein Gegenüber nicht zu viel wird.

Sorg immer dafür, dass du in deiner Welt bleibst – und halte diese verschlossen. Wenn dein Partner dich fragt, wie dein Tag war, antworte am besten mit: „Gut.“ Oder „Okay.“ Wenn dein Partner nachhakt, erwider: „Da gibt es nichts zu erzählen. War wie immer.“ Berichte so, als würdest du deine Termine vom Kalender ablesen.

Lass dich auch auf keinen Fall auf ein klärendes Gespräch ein. Beharre auf den Abstand, denn nur dieser verhilft dir dazu, dass die Liebe keine Chance erhält. Beweis dir selbst, dass du keine Nähe brauchst und dass die Unverbindlichkeit das ist, was du leben willst.

Schaffst du es, distanziert und unnahbar in deiner Beziehung zu sein, dann gibt es auch keine Konflikte, keine Meinungsverschiedenheiten und keine Enttäuschungen. Wahrscheinlich wird es voraussichtlich diese Partnerschaft nicht mehr lange geben. Ziel erreicht!

 

Fazit:

Wenn du dich an diese sieben Empfehlungen hältst, wirst du mit Sicherheit die Liebe relativ schnell getötet haben. Sollte dies wirklich dein Ziel sein, dann mach einfach auf diesem Weg weiter.

Wenn du allerdings die Liebe blühend, sprühend und lustvoll leben möchtest, dann dreh die Empfehlungen entsprechend um.

Und wenn du der Meinung bist, dass du diese Tipps alleine nicht umsetzen kannst, dann gönn dir ein Beziehungscoaching.

Denn: Liebe ist nicht immer einfach.

 

* Aufgrund der besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Texten generell das generische Maskulinum. Damit meine ich jedoch immer alle Geschlechter.

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist deine Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen. Gerne helfe ich auch dir, solltest du dich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige dir, wie du das ändern kannst – und deine Lebensfreude kehrt zurück.

 

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