Was genau ist Bewusstseinscoaching – und was nicht?
Ein Artikel für alle, die es wirklich wissen wollen.
Wenn ich auf einer Party erzähle, dass ich BewusstsSEIN-Coach bin, kommen fast immer dieselben Fragen:
- „Ist das so was wie Therapie mit Räucherstäbchen?“
- „Kramst du da immer im Unterbewusstsein rum?“
- „Channelst du oder schaust du in die Glaskugel?“
Meine Antwort ist dann meist ein Lächeln und ein klares Nein.
Ich lese keine Aura, benutze keine magischen Werkzeuge und versuche auch nicht, irgendetwas Überirdisches herbeizurufen. Was ich tue, ist viel einfacher – und gleichzeitig tiefgehender: Ich begleite Menschen dabei, hinzuschauen, zu erkennen und mutig neue Schritte zu gehen. Dabei sind Selbsterfahrung, Selbstheilung und innere Transformation von großer Bedeutung.
Was ist Bewusstseinscoaching wirklich?
Bewusstseinscoaching ist ein Ansatz, bei dem wir die Aufmerksamkeit nicht nur auf das richten, was im Außen geschieht, sondern besonders auf das, was im Inneren wirkt. Es geht um emotionale Blockaden, um Verstrickungen und Bewusstseinsentwicklung. Auch darum, die eigene Wahrnehmung zu erweitern, Gedanken und Emotionen zu reflektieren und daraus emotionale Klarheit zu bekommen. Ein tieferes Verständnis und Empathie für sich selbst zu entwickeln ist ebenso ein erstrebenswertes Ziel.
In meiner Ausbildung zum BewusstSEIN-Coach vermittle ich dazu ein eigenes Modell, das ich das BVT-Modell nenne:
- “B” steht für bewusst werden
- “V” für verändern
- “T” für tun bzw. trainieren
Denn solange einem Menschen nicht wirklich klar ist, worum es bei seinem inneren Konflikt oder seinem Schmerz in der Tiefe geht, fehlt die Basis für echte und wirksame Veränderung.
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Eine 41-jährige Klientin kam zu mir ins Coaching, weil sie es „leid war, so lahmarschig zu sein“ (O-Ton).
Sie schilderte im Vorgespräch, dass sie Aufgaben immer wieder aufschiebe, den Überblick verliere, nicht unterscheiden könne, was wirklich wichtig sei – und es Tage gebe, an denen sie drei Dinge gleichzeitig anfange, aber nichts davon wirklich zu Ende bringe. Ihr Gefühl: wie ein Hamster im Laufrad.
1. (B) Bewusst werden – Was passiert da eigentlich?
Gemeinsam begannen wir mit einer Analyse der Ist-Situation. Ich wollte verstehen – und sie sollte sich bewusst machen – welche konkreten Dinge sie aufschiebt.
Da kamen Aussagen wie:
Steuererklärung, Anrufe tätigen, Wochenendplanung, aufräumen … ganz normale Alltagsthemen – und trotzdem eine riesige Hürde für sie.
Im nächsten Schritt ging es um das, was innerlich in ihr vorgeht. Warum genau drückt sie sich? Was passiert in ihr, welche emotionale Prozesse laufen in ihr ab, wenn sie an diese Aufgaben denkt?
Ihre Antworten waren ehrlich und nachvollziehbar:
- Es ist einfach zu viel.
- Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
- Ich habe Angst, es nicht gut genug zu machen.
- Ich bin müde und fühle mich überfordert.
2. (V) Verändern – Weshalb ist Veränderung überhaupt wichtig?
Um bei ihr den inneren Wunsch nach Veränderung zu wecken, stellte ich die Frage:
„Was wäre anders, wenn Sie diese Dinge erledigt hätten?“
Ihre Augen wurden plötzlich ganz wach. Sie lächelte und sagte spontan:
- „Dann wäre ich zufrieden mit mir.“
- „Mein Mann würde mich nicht ständig antreiben.“
- „Ich wäre einfach stolz auf mich.“
Und genau hier begann die Wende – denn plötzlich war nicht mehr die Steuererklärung das Thema, sondern das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Von innerer Ordnung und Stolz.
Ich fragte weiter:
- „Weshalb wäre es Ihnen überhaupt wichtig, diese Dinge zu tun?“
- „Was liegt Ihnen daran?“
- „Was ist Ihr persönlicher Wert dahinter?“
- „Und wem dienen Sie damit – sich selbst oder anderen?“
Aus ihren Antworten erarbeiteten wir gemeinsam einen Satz, der ihr jetzt als Orientierung hilft:
„Ich erledige meine Aufgaben, weil ich mir damit selbst zeige, dass ich verlässlich bin.“
3. (T) Vom Denken ins Tun kommen
Jetzt waren wir beim dritten Schritt – dem „T“ im BVT-Modell: Tun und Trainieren.
Ich stelle meinen Klientinnen und Klienten in dieser Phase gern kleine, realistische Übungen vor. Diese befähigen sie, Wünsche und Ziele leichter zu erreichen.
Zwei dieser Übungen möchte ich dir hier zeigen:
- Die 2-Minuten-Methode
Wähle eine Aufgabe, die du morgen früh in 2 Minuten starten kannst.
Es geht nicht darum, sie fertig zu machen – sondern nur darum, in Bewegung zu kommen.
- Mein persönlicher Wenn-Dann-Plan:
Wenn [Auslöser], dann [konkrete Handlung].
Beispiele:
- Wenn ich einen unangenehmen Anruf tätigen muss, dann trinke ich währenddessen eine gute Tasse Kaffee.
- Wenn ich aufräume, höre ich dabei meine Lieblingsmusik.
So lassen sich neue Routinen mit positiven Gefühlen verknüpfen. Ein wichtiger Schritt in der Bewusstseinsarbeit für nachhaltige und tiefgreifende Veränderung.
Wann ist Bewusstseinsoaching wirksam?
Das Ziel dieser Arbeit ist nicht Perfektion, sondern Selbsterkenntnis und Entwicklung. Es geht darum, blinde Flecken, alte Muster und innere Blockaden zu erkennen und sie in neue Handlungsmöglichkeiten zu verwandeln. Es geht um Selbstverantwortung statt Opferrolle. Um Klarheit statt Ausweichen.
Und vor allem: Es geht um dich! Um dein echtes Potenzial, dein inneres Leuchten und um Dein erfülltes Leben.
Als Bewusstseinscoach und Expertin in Hypnose, Innenweltarbeit und Familienstellen, nutze ich alle Techniken, um meine Klienten in die mentale, emotionale und energetische Freiheit zu begleiten.
Was Bewusstseinscoaching NICHT ist
Es ist keine Psychotherapie – auch wenn viele Methoden aus der Psychologie kommen und therapeutisch wirken. Und ja, die Grenze zwischen Coaching und Therapie ist manchmal fein. Ist es noch Unsicherheit oder schon Angst? Nur Stress – oder ein beginnender Burnout?
Ein professioneller Coach sollte diese Grenze kennen – und im Zweifel auch wissen, wann es sinnvoll ist, eine psychotherapeutische Unterstützung zu empfehlen.
Bewusstseinscoaching ist auch kein spiritueller Hokuspokus – auch wenn ich tief spirituell arbeite. Energiearbeit, Schulung der Intuition und Unbewusstes sichtbar machen, gehören in dieses Repertoir. Für mich bedeutet Spiritualität: sich selbst erkennen. Sich verbunden fühlen – mit sich, dem Leben und dem, was einen innerlich bewegt.
Und nein – Bewusstseinscoaching ist auch keine Beratung. Ich erzähle bisweilen von authentischen Erfahrungen oder bringe Beispiele und Einblicke, aber ich gebe keine Ratschläge im Stil von „Sie sollten das tun“ oder „An Ihrer Stelle würde ich …“.
Zwei Mythen, mit denen ich gern aufräume
Mythos 1: „Du musst nur positiv denken und schon kann sich alles wandeln.“
Nein. Du darfst erst mal ehrlich fühlen. Denn nur wer seine Gefühle kennt und zulässt, kann einen echten Umgang mit ihnen finden – und wird dadurch auch ein Vorbild für andere. Alles andere wäre spirituelles Bypassing. Ein positives mindset ist zwar generell sehr erstrebenswert, jedoch braucht es etwas mehr, um die Frequenz anzuheben.
Mythos 2: „Ein Coaching verändert dich in einer einzigen Sitzung für immer.“
Wäre schön – ist aber Quatsch. Transformation ist ein Prozess und braucht Zeit, Bewusstsein, Mut und liebevolle Wiederholung. Und ja, Coaching kann ihn unterstützen, vielleicht sogar beschleunigen – aber es ersetzt nicht das Dranbleiben und das echte Wollen.
Für wen ist Bewusstseinscoaching – und für wen nicht?
Diese Form des Coachings ist für Menschen geeignet, die sich selbst besser kennenlernen und weiterentwickeln wollen. Menschen, die bereit sind, auch unbequeme Wahrheiten über sich zu entdecken – ohne sich dabei abzuwerten. Menschen, die mutiger und klarer durchs Leben gehen möchten mit einem neuen Herzensbewusstsein.
Wer nach Schuldigen im Außen sucht oder erwartet, dass jemand anders die Lösung liefert, wird mit dieser Art von Coaching eher wenig anfangen können. Denn ich bin keine Reparaturwerkstatt – ich bin Reisebegleiterin. Und du gehst den Weg.
Fazit + Einladung
Bewusstseinscoaching ist eine Einladung zur inneren Reise – zu dir selbst. Es geht darum, klarer zu sehen, freier zu handeln und dir selbst näherzukommen. Flexibel deine Lebensthemen auflösen, dein Lebensgefühl und deine Lebensenergie anheben – all dies ist mit den Tools des Bewusstseinscoaching möglich.
Wenn du beim Lesen gespürt hast, dass da ein Impuls in dir lebendig wird – dass du Lust hast, mehr über dich zu erfahren oder Themen anzugehen, die schon lange auf dich warten – dann lass uns reden.
Ich lade dich herzlich zu einem kostenlosen Orientierungsgespräch ein.
Lass uns reden
Oder – wenn du es gern intensiver magst – schau dir meine aktuellen Seminare in Deutschland oder im Ausland an. Ob auf Kreta, Bali oder in Goldbach: Der Weg beginnt immer bei dir. Und manchmal braucht es nur einen ersten Schritt.
Du kannst das.
Du machst das.
Du traust dich.
… aus Liebe zu dir selbst.
Du willst noch genauer wissen, was dich im Bewusstseinscoaching erwartet? Hier findest du Antworten auf häufige Fragen:
FAQ – Häufige Fragen zum Bewusstseinscoaching
1. Was ist das Ziel von Bewusstseinscoaching?
Das Ziel ist, dass du dir deiner inneren Muster, Blockaden und Möglichkeiten bewusst wirst – und aus dieser Klarheit heraus selbstbestimmt und erfüllt lebst.
2. Wie schnell zeigen sich Erfolge?
Manche Aha-Momente kommen sofort, andere brauchen Zeit. Bewusstseinsarbeit ist kein Sprint, sondern ein liebevoller Prozess – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.
3. Worin unterscheidet sich Bewusstseinscoaching von klassischem Coaching?
Beim Bewusstseinscoaching geht es nicht nur ums „Funktionieren“, sondern ums echte Erkennen, Verstehen und Wandeln auf tiefer Ebene – emotional, mental und spirituell.
4. Muss ich dafür spirituell sein?
Nein. Aber offen – für dich selbst. Es geht nicht um Religion oder Esoterik, sondern um eine bewusste Verbindung zu deinem wahren Kern.
5. Wie kann ich selbst BewusstSEIN-Coach werden?
In meiner Ausbildung vermittle ich fundiertes Wissen, tiefgehende Selbsterfahrung und praxiserprobte Tools. Du lernst, andere achtsam zu begleiten – und dich selbst noch besser kennen. Die nächste Ausbildungsgruppe startet bald.
6. Kann ich erst mal reinschnuppern oder dich kennenlernen?
Ja, gerne! Ich biete kostenfreie Kennenlerngespräche an – unverbindlich, ehrlich, auf Augenhöhe. Auch meine Seminare eignen sich wunderbar zum Einstieg in die Bewusstseinsarbeit.
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Deine Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Dir, solltest Du Dich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Dir, wie Du das ändern kannst – und Deine Lebensfreude kehrt zurück.
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