Fun Facts .Drei Fotos von mir: 1976, 1991, 2002
Fun Facts – Wie die Zeit vergeht

 

Jetzt wird’s persönlich! – Fun Facts über mich – Sylvia Bieber

 

Bis vor Kurzem war mir nicht klar, was „Fun Facts“ bedeutet. Natürlich kann ich mir die zwei Worte übersetzen. Auch wenn mein Englisch grottenschlecht ist – dafür reicht’s dann doch. Den Sinn dahinter verstand ich jedoch nicht. Ich machte mich im Internet schlau und ließ mir die Worte übersetzen. 

 

Deutsche Ausdrücke für Fun Fact können sein:

  • Amüsante Fakten
  • Lustige Fakten
  • Lustige Sache
  • Lustige Tatsache
  • Spaßfakten
  • Unnützes Wissen
  • Unterhaltsame Fakten

Auf bedutungonline.de stieß ich auf einige interessante Definitionen:

„Fun Facts“ sind interessante Fakten, die kurios, bemerkenswert und erstaunlich sind. Sie klingen meist verrückt, eigentümlich oder seltsam. „Fun Facts“ machen Spaß und sorgen für Unterhaltung. Über „Fun Facts“ wird im Allgemeinen gesagt, dass man sie nie wieder vergisst.

„Fun Facts“ sind skurrile Fakten, die sich gut einprägen. Sie widersprechen vorwiegend Erwartungen und gängigen Annahmen. „Fun Facts“ beinhalten meist unbekannte Details und stellen ungewöhnliche Verbindungen her. In Fun Facts werden interessante Statistiken zitiert, Rekorde genannt oder historische Fakten erwähnt. Damit vermitteln Fun Facts historisches Wissen, Detailwissen und unterhaltsame Einblicke in den Alltag.

 

Achtung anschnallen – jetzt wird’s persönlich

Nun denn, dann schauen wir doch mal, ob mein Leben kuriose, bemerkenswerte, verrückte, seltsame, ungewöhnliche, eigentümliche, unnütze, lustige, unterhaltsame oder interessante Fakten hergibt.

Bewusst schreibe ich die Fun Facts nicht in chronologischer Reihenfolge. Ich folge meinem assoziativ arbeitendem Gehirn, das mich „vom Hölzchen zum Stöckchen“ führt.

Und los geht’s – Hier kommen die ersten 10 Fun Facts:

1. Der Vater vieler Töchter ist der Wunsch nach einem Sohn. Kennen Sie diesen Spruch? In meiner Familie stimmt er – ich bin die vierte von sechs Töchtern. Nach der Sechsten gaben meine Eltern auf.

2. Mein Vater nannte mich als Kind Siss. Er war der Einzige, der das durfte. Ich mag meinen vollständigen Namen nämlich sehr gerne und bestehe auch auf das Y. In dem 800-Seelen-Dorf, in dem ich aufwuchs, wurde der Name so ausgesprochen: Silvja. Ich war fleißig am Korrigieren: Ich heiße Syyyyylvia!!!!

3. Mama nennt mich auch heute noch oft einfach „Mäd“.

4. Mein Name bedeutet übersetzt „Königin des Waldes“ oder auch „Waldfee“. Ob ich deshalb so gerne im Wald bin? Erklärt das meine Leidenschaft für das Sammeln all dessen, was im Wald zu finden ist – Beeren, Pilze, Pflanzen etc.?

Collage mit Lesen, sammeln, genießen
Lesen, sammeln, Natur genießen

5. Als Kind sammelte ich Briefmarken und war stolz auf meine Schätze. Da fällt mir ein, dass ich keine Ahnung habe, in welchem Alter ich diese Leidenschaft verlor und wo die Alben abgeblieben sind.

6. Ich verreise leidenschaftlich gerne – am liebsten nach Asien. Meine erste Asienreise ging nach Malaysia, damals noch mit Koffer und Taxi. Die weiteren dann mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln. Beim ersten Mal noch gegen alles geimpft, dann nie mehr wieder.

7. Ich kann total minimalistisch packen und verblüffe Mitreisende damit, für einen Wochenendtrip nur eine kleine Schultertasche dabei zu haben. Mein Backpacker-Rucksack für eine 4-wöchige Asienreise wiegt 15 kg. Und für eine 1-wöchige Wandertour ist mein Rucksack nur 8 kg schwer. Das reicht, schließlich trage ich ihn den ganzen Tag von Unterkunft zu Unterkunft.

8. Seit Corona gehe ich fast täglich spazieren – zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Mir fehlt etwas, wenn ich nicht wenigstens eine halbe Stunde (lieber länger) in der Natur war.

9. Mein Balkon ist meine „Natur zu Hause“ und mein vergrößertes Wohnzimmer. Er dient mir auch als Sommerbüro. Die Türen öffne ich wie eine Ziehharmonika, sodass keine Barriere den Blick versperrt.

10. Meine Büros wandern mit mir: vom Parterre ohne Aussicht ins Dachgeschoss mit Blick in den Himmel. Von dort auf den Balkon und wieder zurück. Ich sitze immer dort, wo ich mich gerade am wohlsten fühle.

Büro auf dem Balkon eingerichtet
Das Balkon-Büro

Weiter geht’s mit den nächsten 10 Fun Facts:

11. Wohlfühlen ist mir wichtig, denn mein Haupt-Zugangskanal (5 Sinne) ist das Fühlen. Bevor ich etwas sehe, nehme ich es gefühlsmäßig wahr. So bin ich manchmal wiederholt an einem Ort, an den ich mich vom Sehen her nicht erinnere, jedoch weiß ich gefühlsmäßig, wo ich mich befinde.

12. Generell habe ich kaum bildhafte Erinnerungen. Wenn man mir sagt: „Stelle Dir einmal eine Wiese vor“, dann sehe ich keine Wiese. Ich fühle das Gras unter meinen Füßen. Manchmal rieche ich den Duft von Gräsern. Und ich habe natürlich ein inneres Wissen, wie eine Wiese aussieht, auch wenn ich keine inneren Bilder dazu habe.

13. Vielleicht fotografiere ich deshalb so gerne. Ich erinnere mich an alles, was ich einmal fotografiert habe. Auch daran, wo ich die Bilder abgelegt habe. Egal, ob analog oder digital.

14. Mit 12 Jahren bekam ich meine erste Kamera geschenkt – eine Kodak. Die ersten Fotos, die ich damit schoss, waren Schafe auf der Weide. Später war ich begeisterte Minolta-Nutzerin. Als ich in die digitale Welt eintauchte, wechselte ich zu Canon. Doch immer waren es Spiegelreflexkameras.

15. Eins meiner Fotos hat es zum Mai-Bild auf den Kalender der Sparkasse geschafft. „Fleißiges Bienchen“ titelte ich das Foto. Der Geldpreis dafür war die Anzahlung für eine neue Kamera.

16. Viele meiner Bilder sind veröffentlicht, weil ich diese zur Veranschaulichung meiner Artikel benutze, die in den verschiedensten Zeitschriften erscheinen.

17. „Power für den Alltag“ heißt das Chakrakarten-Set, das ich 2006 in meinem eigenen Verlag herausbrachte. Auch diese Karten sind mit meinen Fotos versehen und erinnern mich immer wieder an meine vielen Reisen.

18. Da das Reisen meine große Leidenschaft ist, ist es naheliegend, dieses Hobby mit meinem Beruf zu verbinden. Seit 15 Jahren nehme ich Seminargruppen mit ins Ausland, um dort Persönlichkeitsentwicklungs-Seminare durchzuführen. Den Teilnehmern auch ein Stückchen des Landes und deren Bewohner nahezubringen, gehört dazu.

19. Was ich dorthin noch mitnehme (meistens) ist mein Kopfkissen. Ich hasse es, in Kissentürmen zu versinken oder einen Holzklotz unter dem Kopf zu spüren.

20. Eine meiner fünf Schwestern lebt im Ausland – auf Kreta. Dadurch ist diese Insel seit fast 40 Jahren für mich immer wieder einen Besuch wert.

Und erneut 10 Fun Facts:

21. Den schönsten 1. Mai meines Lebens verbrachte ich an einem wilden, einsamen Strand auf Kreta. Mit ihr, ihrem Mann und Freunden tanzte ich auf traditionelle kretische Musik, trank schmackhaften Wein und Ouzo und genoss die Unbeschwertheit des Seins.

Tanzen am Strand von Kreta
Tanz in den Mai am Strand von Kreta

22. Mit 16 Jahren wettete ich an Kirchweih mit meinen Freunden, dass ich es schaffe, ein Maß Bier auf ex auszutrinken. Ich schaffte es tatsächlich. Wie ich ins Bett kam, weiß ich nicht mehr. Bier war mir dann jahrelang verhasst.

23. Generell konnte ich lange Zeit überhaupt keinen Alkohol trinken. Ich litt über 30 Jahre an Migräne. Mindestens die letzten 10 Jahre davon bekam ich selbst von nur einem Glas Sekt oder Wein eine Migräneattacke, insofern ließ ich Alkohol sein.

24. Als junge Frau liebte ich den süßen Asti Spumante Sekt. Den könnte ich heute nicht mehr mit der Beißzange anrühren. Doch damals gehörte er am Stammtisch meiner Sportkollegen dazu.

25. Mit 15 Jahren begann ich mit Kampfsport. Er hieß Kenjukate. Dieser Sport besteht aus Fallschule, Judo, Karate, Selbstverteidigung und Schattenkampf (Kata) mit Bruchtest.

26. Bei meiner Hochzeit standen meine Sportkollegen Spalier und ich durfte im weißen Brautkleid ein Brett mit der Handkante durchschlagen.

Ich spiele Fußball und schlage bei meiner Hochzeit ein Brett entzwei
Damenfußball und Kampfsport

27. In einer Damenfußballmannschaft habe ich als Rechtsaußen gespielt. Ich erinnere: der Vater vieler Töchter …. Ich war lange Zeit der Junge, den es in dieser Familie nicht gab.

28. Mit 13 wechselte ich in die Realschule. Am ersten Schultag schickte mich der Hausmeister zu den Jungs, als ich nach den Klassenzimmern fragte. Heute kann ich es ihm nicht verübeln, wenn ich die Fotos aus dieser Zeit betrachte. Damals war ich stinksauer.

29. Schade, dass irgendwann die Zeit des Bobs und der Dauerwellen out war. Damals hatte ich eine echt weibliche Frisur (manchmal wie Mireille Mathieu) und durch die Locken auch volles Haar. Danach bin ich wieder auf die Kurzhaarfrisur zurückgekommen.

30. In der 9. Klasse wollte mein Klassenlehrer, dass ich die Klasse freiwillig wiederhole, weil ich in Englisch auf 5 stand und er meinte, ich würde die 10. nicht schaffen. Ich pfiff drauf und hatte es in der Abschlussklasse sogar auf eine 3 geschafft. Doch auch heute noch tue ich mich mit der englischen Grammatik schwer. Ich spreche einfach vorwärts-rückwärts.

Hier sind die nächsten 10 Fun Facts:

31. Da mein Englisch immer noch nicht prickelnd ist, habe ich in Asien den Vorteil, dass ich so spreche, wie ein Großteil der Bevölkerung. Wir verstehen uns prächtig. Es gibt kaum Probleme. Andere, die besser Englisch sprechen, haben diese manchmal.

32. Allerdings hatte ich im Ausland, konkret in Südafrika, durchaus auch schon peinliche Episoden, da ich so manche Ausdrücke eins zu eins übersetze. Ein Südafrikaner, mit dem ein englisches Pärchen und ich länger per Auto unterwegs waren, erzählte von seinen Problemen mit seiner Freundin, die weit entfernt wohne. Spontan meinte ich : “You need a handy.“ Nicht wissend, welch komplett andere Bedeutung diese Worte haben, wunderte ich mich nur über die peinliche Stille im Auto und den plötzlich rot anlaufenden Hals des Mannes.

33. Peinlich sind oft auch Situationen, in denen ich Menschen nicht wiedererkenne. Auch dann nicht, wenn ich sie erst eine Woche vorher intensiv während eines Coachings oder Seminars erlebt habe. Ich habe einfach keine bildhafte Erinnerung. Erst wenn sie sprechen, erkenne ich sie an der Tonlage. Ob ich an einer s.g. Gesichtsblindheit oder Prosopagnosie leide, weiß ich nicht. Das habe ich noch nicht abklären lassen. Irgendwie fummel ich mich durch. Das ist jedoch manchmal gar nicht lustig.

34. Eine Gesichts-Erinnerung an meine erste Liebe – da war ich acht Jahre alt – habe ich. Er hieß Christian, war strohblond und der Nachbarjunge meiner Tante, die ich in den Ferien besuchen durfte. Mein Gott, war ich verknallt.

35. Die zweite große Liebe fand ich mit dreizehn. Er war sechzehn. Als ich achtzehn war, heirateten wir, sonst hätten wir keine gemeinsame Wohnung bekommen. Damals war das noch so. Fünf Jahre später kam unser Sohn zur Welt. Auch wenn diese Ehe nicht gehalten hat, waren es doch wunderbare Jahre.

36. Als mein Sohn geboren wurde, hängte mein Vater eine Fahne aus dem Fenster. Er war endlich Großvater eines Jungen, nachdem er nicht Vater eines solchen sein konnte.

Mit Papa und meinem Sohn
Der erste Junge in der Familie Bieber

37. Mit meinem Sohn im Tragetuch bekam ich damals „für meinen kleinen Bruder und mich“ ein Stück Wust geschenkt.

38. Ins Kino kam ich als 21-Jährige zum „Schulmädchenreport“ nur, indem ich meinen Personalausweis vorlegte.

39. Nach wie vor bin ich leidenschaftliche Kinobesucherin. In der letzten Reihe eines Kinos zu sitzen, ein Glas Rotwein neben mir, und in einen guten Film einzutauchen, ist ein kleines bisschen wie Urlaub.

40. Zu einem leckeren Essen mag ich auch Rotwein. Einen vollmundigen spanischen Rioja ziehe ich selbst im Sommer einem Weißwein vor.

Jetzt geht’s zu den letzten 10 Fun Facts:

41. Noch heute habe ich den Geschmack von Paternina Banda Azul auf der Zunge, wenn ich an den Urlaub auf Mallorca denke, wo ich diesen Wein erstmals trank.

42. Ich liebe Mallorca und eine meiner besten Freundinnen lebt seit 17 Jahren dort. Martina Straub betreibt dort ihre Lebensschule – Casa Corazon. Bei ihr habe ich mein erstes Buch, „Reisen ins Land der Seele“, zum großen Teil geschrieben.

43. Schreiben ist eine weitere Leidenschaft von mir. Seit Jahren schreibe ich täglich – zumindest mein Tagebuch. Jedoch auch meine Ausbildungskonzepte, Train the Trainer Konzepte, Artikel für Zeitschriften und Blogartikel.

44. In der Coronazeit habe ich es bisher auf drei Bücher gebracht.

Drei neue Bücher geschrieben
Drei Bücher während Corona

45. Wer gerne schreibt, liest meist auch gerne. Während meiner Schulzeit war ich Stammgast in der Bibliothek. Noch heute lese ich mindestens drei Bücher zeitgleich. Da liegen Fachbücher neben Belletristik und Reiseberichten.

46. Robinson Crusoe, Huckleyberry Finn und Peter Pan waren meine absoluten Lieblingsbücher während meiner Kindheit.

47. In der Schule las unsere Deutsch-Lehrerin immer den besten Aufsatz vor. Als sie meinen vorlas, war ich stolz wie Oskar. Groß war die Enttäuschung, als sie meinte, er wäre zwar der beste Aufsatz, jedoch in der falschen Zeit geschrieben. Ich hatte eine glatte sechs.

48. Ich ging noch in einer Zeit zur Schule, in der Kinder für Vergehen in die Ecke gestellt wurden und sich schämen sollten. Da stand ich auch bisweilen. Das war noch harmlos. Die Jungs mussten in die Nachbarklasse gehen und dort unter dem Gelächter der anderen Kinder zum Lehrer sagen: „Herr Lehrer, ich bitte um den Stock.“ Diesen brachten sie dann zu unserem Lehrer, der ihnen damit auf die Finger schlug.

49. Fairness oder Gerechtigkeit sind für mich wichtige Werte. Ich fand es damals schon mehr als unfair, dass die Lehrer, nur weil sie „an der Macht waren“, sich solche Eskapaden erlauben durften. Ich weiß, dass ich mir damals schwor: „Wenn ich erwachsen bin, gibt es für mich keine Obrigkeit, sondern Gerechtigkeit, egal, wer an welchen Schalthebeln sitzt.“

50. Meine Lehre als Arzthelferin machte ich bei einem Urologen. Für eine 16-Jährige nicht ganz so einfach. Allerdings in jeder Hinsicht seeeehr aufschlussreich. Die Frau meines Chefs arbeitete in der Praxis im Labor mit. Sie wollte, dass ich sie mit Frau Dr. anspreche. Da war sie wieder, die Gerechtigkeit. Ich weigerte mich. Schließlich war sie „nur“ die Frau des Chefs und keine Frau Dr. Meine Weigerung hat mir die Jahre in dieser Praxis nicht gerade leicht gemacht.

 

Updated am 25. September 2022 – weitere Fun Facts

51. Wenn ich mich gestresst fühle, zupfe ich verwelkte Blüten oder verdorrte Blätter von meinen Pflanzen. Auch Staub wischen, hilft mir gegen Stressattacken.

52. Ich wähle mein Smartphone unter dem Gesichtspunkt einer hervorragenden Kamera. Die Telefonfunktion ist mir dabei nicht so wichtig.

53. Ich verdiente mir meinen Führerschein selbst. Dafür bin ich während der Sommerferien mehrerer Jahre arbeiten gegangen. Im ersten Jahr half ich in einer Kleiderfabrik. Im Zweiten bewältigte ich die Papierablage eines Speditionsunternehmens. Während der dritten Ferien verdingte ich mich als Babysitterin.

54. Mit 18 Jahren meldete ich mich heimlich für den Führerschein an. Keiner wusste etwas davon. Erst als ich die Prüfung bestanden hatte, zog ich zu Hause triumphierend meinen grauen Lappen aus der Tasche und präsentierte ihn stolz. 

55. Mein erstes Auto erstand ich mit 27. Da ich zu diesem Zeitpunkt ein kleines Kind hatte, musste es ein Viertürer sein, damit ich den Lütten gut auf den Rücksitz packen konnte. Billig musste es auch sein, den Geld war rar. Insofern leistete ich mir einen Skoda – meinen Panzer, wie ich ihn nannte.

56. Trotz meiner Körpergröße von nur 1,54 cm, bin ich ein s.g. Sitzriese. Meine Jugendfreundin war 1,80 cm groß. Wenn wir tanzen waren und am Tisch saßen, merkte keiner der jungen Männer den Größenunterschied. 

57. Ich liebe gutes Essen. Insofern koche ich mir fast täglich – und zwar frisch. Gemüse und Obst gehen mir nicht aus.

58. Ich bin ein absoluter Faschingsfan. Von meinen unzähligen Asienreisen bringe ich mir gerne ausgefallene einheimische Kleidung mit. Ob ein indischer Sari oder eine Tracht aus Myanmar – zu Fasching passt beides.

59. Wenn ich Musik höre, muss ich mich bewegen. Wenn andere am Tisch vor ihrem Getränk sitzen und höchstens hin und her schaukeln, bin ich längst vor der Bühne oder auf der Tanzfläche, um entsprechend abzuzappeln.

60. Ich bin ein Kleiderfan. Auch wenn Hosen so manches Mal praktischer sind, bevorzuge ich die luftige Freiheit eines schicken Kleides.

61. Mit Zahlen stehe ich auf Kriegsfuß. Ich sehe z. B. der 23.09. und schreibe dann den 23.08. Dadurch kommt es häufig in meinem Terminkalender zu Kollisionen.

62. Ich wurde katholisch erzogen und ab der Kommunion war das Beichten angesagt. Ich erinnere mich, dass ich bei jeder Beichte Folgendes sagte: “Ich habe in der Kirche gelacht, geschwätzt und umgeschaut”, Ich wusste nie, was ich beichten soll. Schließlich war ich brav und deshalb auch der Auffassung, dass ich nichts zu beichten habe.

63. Meine Mutter erzählte mir, dass bei meiner Geburt (ich bin die vierte Tochter von sechs) der Hebamme zuschaute, die ihre Wäsche bügelte, während sie auf dem Sofa lag. Als sie sah, wie langsam das vonstattenging, stand sie auf, schob die Hebamme zur Seite und meinte: “Die Wäsche muss fertig sein, wenn das Kind da ist. Lass mich mal machen.” Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich so ungern bügele.

64. Als Kind habe ich in Einmachgläsern Kaulquappen gesammelt und aufgezogen, bis es kleine Frösche waren. Mäuse habe ich ebenfalls in Gläsern gehalten. Immer so lange, bis mein Opa sie fand und befreite (oder tötete, das weiß ich nicht mehr).

65. Ich wuchs auf dem Land auf. Meine Großeltern waren Bauern. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir ein Plumpsklo im Hof hatten und unter dem Bett entsprechend einen Nachttopf. Das Klopapier bestand aus geschnittenen Zeitungen. Insofern muss ich heute kein Toilettenpapier hamstern. Ich weiß mir gut zu helfen.

66. Meine erste CD als junges Mädchen war die von Alexandra “Stimme der Sehnsucht”. Mein Lieblingstitel darauf “Mein Freund der Baum”. Die Zweite war dann “Songs of Leonard Cohen”.

67. Ich mag absolut keine Lakritze und fast noch schlimmer finde ich Sellerie.

68. Andere haben vielleicht ein Thema mit Misstrauen. Ich habe eines, mit Vertrauen. Bei mir gibt es zunächst einen großen Vorschuss davon. Nicht immer ist dieser gerechtfertigt. Jedoch geht es mir damit besser.

69. Ich bezeichne mich als einen sehr treuen Menschen. Egal, ob Handy, Auto, Werkstatt oder Menschen – bevor ich wechsle, müssen sehr gravierende Gründe dafür sprechen.

70. Mit 16 bin ich am Bettlaken aus dem Fenster gestiegen, weil ich mich verbotenerweise mit meinem damaligen Freund treffen wollte. Das hat zum Glück niemand bemerkt.

71. Mindestens drei Seiten in einem Buch lesen, ist ein absolutes Muss, bevor ich das Licht zum Schlafen lösche. Manchmal muss ich diese drei Seiten an einigen Tagen hintereinander lesen, weil ich nicht mehr weiß, was ich am Vortag gelesen habe.

72. Illewich billewin jellewetzt fellewertillewich. In der Grund- und Hauptschule habe ich mich mit Freundinnen in dieser L-Sprache (manchmal auch in der B-Sprache) fließend unterhalten.

73. Beim Zähneputzen, Gemüse schnippeln oder Treppenhaus putzen höre ich prinzipiell Podcasts.

74. Ich kann in vielen Fällen meine Träume bewusst steuern, da ich oft “weiß” dass ich träume. 

75. Es fällt mir leicht, alles stehen und liegen zu lassen, um von jetzt auf gleich etwas ganz anderes zu machen – sofern es mich anzieht.

76. Selbst in meinem fortgeschrittenen Alter fällt es mir schwer, eine abschüssige Straße in gemäßigtem Schritt zu gehen. Am liebsten würde ich runterrennen.

77. Niemals ist eine Schaukel vor mir sicher.

78. Im Sommer liebe ich Basilikumwasser. Im Winter mag ich heißes Kardamom- oder Ingwerwasser.

79. In einem Schaumvollbad liegend, ein Buch lesend und ein Gläschen Rotwein trinkend ist für mich der Inbegriff von Entspannung.

80. Ich liebe den Frühling wegen seines zarten Grüns und den jubilierenden Vogelstimmen. Den Sommer bevorzuge ich wegen der warmen, langen Abende. Den Herbst mag ich wegen der bunten Blätter und den Pilzen im Wald. Der Winter gefällt mir, wenn ich Schneewanderungen unternehmen kann.

81. Ich wollte nie auf der Bühne stehen, keine Vorträge halten und schon gar nicht unterrichten. Sage niemals NIE! Schon während meiner Kommunion musste ich alleine beten, weil meine Mitschülerinnen sich nicht trauten (wir waren nur zu dritt). Beim Theaterspielen in der Schule musste ich ebenfalls einspringen, weil die Hauptdarstellerin kurzfristig krank wurde. Während einer Messe kam ein Fernsehteam mit Mikrofon und Kamera auf unseren Stand zu und plötzlich waren alle anderen verschwunden. 

82. Auch selbstständig wollte ich nie sein. Da jedoch die Männer an meiner Seite, diese Träume hatten, half ich, diese zu verwirklichen. Heute bin ich alleine selbstständig und kann mir nichts anderes mehr vorstellen.

83. Eines meiner absoluten Lieblingsbilder – fotografiert von meiner Schwester Andrea (sie lebt mit ihrer Familie auf Kreta). Entstanden im August 2021 in Fladungen, im Garten vom Hotel Sonnentau. Dort veranstalte ich immer mal wieder Herzheilungs-Tage.

Dieses Foto entstand 08/21 von mir. Ich sitze an einen kleinen Baumstamm gelehnt auf der Wiese
Dieses Foto entstand 08/21 in Fladungen

So, jetzt höre ich lieber mal auf. Beim Schreiben wurde mir nämlich klar, dass ich durchaus noch weitere Fun Facts gefunden hätte.

Vielleicht haben Sie sich in dem ein oder anderen Fun Fact auch wiedergefunden. Ich freue mich, wenn Sie mir diesbezüglich Ihre Ideen und eigenen Fun Facts schreiben mögen.

Von Herzen
Ihre Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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