
Gehen oder bleiben? – Ist deine Beziehung am Ende?
Diese Frage – „Soll ich gehen oder bleiben“ – ist keine, die wir uns mal eben im Vorbeigehen stellen. Sie taucht oft nicht als Frage auf, sondern als nagendes Gefühl. Etwas stimmt nicht. Du spürst es im Bauch, im Herzen, vielleicht im ganzen Körper. Es kratzt. Zieht. Nimmt dir den Atem.
„Soll ich gehen oder bleiben?“ – das ist eine dieser Fragen, bei denen es kein Schwarz oder Weiß gibt. Und genau deshalb brauchen wir mehr Klarheit, um eine Entscheidung treffen zu können. Nicht im Außen. Sondern in uns selbst.
Der Wunsch nach Leichtigkeit und Verbindung in der Partnerschaft
Wenn du mit dieser Frage zu mir kommst, steckt da in Wirklichkeit oft ein tiefer Wunsch dahinter: Endlich wieder bei dir selbst ankommen. Frieden spüren. Leichtigkeit leben.
Und ja, auch: gesehen, verstanden, geliebt werden. Nicht nur als Funktion, nicht nur als Partner:in – sondern als Mensch. Als Seele. Deshalb willst du die Beziehung retten und erhoffst dir eine Entscheidungshilfe von mir.
Bevor das möglich ist, gilt es, aufzuräumen. Mit Illusionen. Mit fremden Erwartungen. Und mit den eigenen Mustern.
Gehen ist nicht immer die Lösung – aber auch kein Scheitern, wenn die Beziehung am Ende ist
Viele Menschen bleiben in Beziehungen, weil sie glauben, Trennung sei ein Zeichen von Scheitern. Oder weil sie Angst haben, allein zu sein. Oder weil da Kinder sind, finanzielle Abhängigkeiten, gesellschaftlicher Druck. Sie wollen für ihre Beziehung kämpfen und haben gleichzeitig 1000 Gedanken an eine Trennung.
Aber ganz ehrlich: Was ist schlimmer – das Außen kurz zu erschüttern oder dich selbst langfristig zu verlieren?
Gehen ist kein Versagen. Einen Schlussstrich zu ziehen kann ein Akt von Selbstachtung sein. Von Liebe – zu dir selbst und manchmal sogar zum anderen.

Schau nicht auf den anderen, wenn du nicht weißt, ob du gehen oder bleiben sollst
Egal, wie toxisch, distanziert oder lieblos die Beziehung gerade wirkt: Es bringt dich keinen Zentimeter weiter, wenn du dich nur fragst, was mit dem anderen los ist. Warum er oder sie nicht fühlt, nicht redet, sich nicht versöhnen kann, nicht bleibt, nicht geht. Warum du dir eine gemeinsame Zukunft mit diesem Menschen, wenn er so bleibt, wie es aktuell ist, nicht vorstellen kannst.
Die entscheidende Frage bist du:
- Wie geht es dir in dieser Beziehung – wirklich?
- Was hält dich – und was hält dich ab, zu gehen?
- Wovor hast du mehr Angst: vor dem Gehen oder vor dem Bleiben?
Das ist der ehrliche Kern. Und der tut manchmal weh. Aber genau da beginnt echte Veränderung.
Beziehung als Spiegel – und als Lernfeld
Keine Beziehung ist zufällig. Jeder Mensch, der uns berührt – ob mit Liebe oder Schmerz – zeigt uns etwas über uns selbst. Unsere Wunden. Unsere Sehnsucht. Unsere Grenzen.
Wenn du also an einem Punkt bist, wo du dich fragst: „Soll ich gehen oder bleiben?“, dann nutze diese Frage nicht als Ausflucht – sondern als Eintrittstor. Nicht in die nächste Beziehung. Sondern in die tiefste: die zu dir selbst.
Was brauchst du wirklich, um eine Entscheidung zu treffen?
Nicht theoretisch, nicht idealisiert, nicht im „Wenn er/sie sich nur ändern würde“-Modus. Sondern ganz real:
- Was brauchst du, um dich sicher, lebendig und geliebt zu fühlen?
- Was bist du nicht mehr bereit zu akzeptieren?
- Was hast du dir selbst zu lange vorenthalten?
Du wirst die Antwort nicht in fünf Minuten finden. Vielleicht auch nicht in fünf Tagen. Aber du wirst sie fühlen. Wenn du dich traust, still zu werden. Und ehrlich.
Lies hier 9 Tipps, wenn du die Beziehung retten willst.

Triff eine Entscheidung – nicht aus dem Mangel, sondern aus der Klarheit
In der Beziehung bleiben, ist eine Entscheidung. Die Beziehung zu beenden auch. Beides kann kraftvoll sein – oder eine Flucht.
Es kommt nicht darauf an, was du tust. Sondern warum.
Ist es dein Wunsch, in der Beziehung zu bleiben, dann bleibe aus Liebe – nicht aus Angst.
Willst du die Beziehung nicht mehr und gehst, dann gehe in Würde – nicht im Drama.
Du darfst dich trennen. Du darfst bleiben. Du darfst zweifeln. Du darfst Angst davor haben, eine kluge Entscheidung zu treffen.
Aber du darfst dich niemals selbst verraten und in einer unglücklichen Beziehung bleiben.
Soll ich bleiben oder gehen?
Stell dir die Frage. Lass sie wirken. Und höre dir zu.
Die Antwort ist schon in dir. Ich weiß das, weil ich diesen Weg selbst gegangen bin. Und weil ich schon so viele Menschen begleitet habe, die genau an diesem Punkt standen wie du.
Wenn du willst, begleite ich dich ein Stück. Nicht mit Ratschlägen. Sondern mit Raum. Und mit einem ehrlichen Blick auf das, was du vielleicht selbst nicht mehr sehen konntest. Ich helfe dir dabei, die Perspektive zu wechseln. Wir beleuchten deine Trennungsabsichten. Wenn es gilt, Grenzen zu setzen oder sinnvolle Fragen und Antworten zu finden, dann bin ich auch dafür für dich da.
Ja, ich will mir dir reden

… aus Liebe zu dir selbst.
Sylvia
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Deine Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen. Gerne helfe ich auch dir, solltest du dich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige dir, wie du das ändern kannst – und deine Lebensfreude kehrt zurück.
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