Schriftzug Ausgangssperre und Virusabbildungen
So erleben wir die Coronazeit

 

Coronazeit heißt Veränderungen im Lebensablauf

 

Ausgerechnet zum Frühlingsbeginn, wo sich das Leben endlich wieder nach draußen verlagert, dürfen viele Menschen nicht mehr aus dem Haus. Unzählige nur noch mit großen Beschränkungen. Was macht das mit einer Familie?

 

Ich schreibe hier über Mandy und ihre Familie

Mandy ist‘s langweilig – extrem langweilig. Wer hätte je gedacht, dass sie sich irgendwann mal nach der Schule sehnen würde. Der Klassenlehrer kommt einmal am Tag via Bildschirm zu ihr ins Wohnzimmer. Manchmal bricht jedoch die Verbindung zusammen. Die Klasse ist zu groß. 25 Kinder zusammen im Chat, das hält das Netz nicht aus. Ab nächster Woche wird die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. „Herr Richter gibt viel zu viele Hausaufgaben auf“ schimpft sie, ich hoffe dass es nächste Woche weniger werden.“

 

Häusliche Quarantäne

Die zweite Woche der Ausgangssperre. Ausgangssperre deshalb, weil Mandys Mama engen Kontakt zu einer Person hatte, die positiv auf Corona getestet wurde. Aus diesem Grund sind nun Mandy, ihr Bruder und ihre Eltern in Quarantäne. Mandys Freundinnen dürfen wenigstens einen Spaziergang machen und sich aus der Ferne sehen. Das geht für Mandy leider nicht. Trotzdem hat sie es geschafft, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Ihr Papa hat ihr Skype eingerichtet und so kann sie sich nun mit Fabienne, ihrer besten Freundin, zumindest über Videoanruf treffen.

Mandys 10-jähriger Bruder Lucas hat ein neues Hobby für sich entdeckt. Zusammen mit seinem Vater, der als selbständiger Fotograf nun leider auch nicht mehr arbeiten darf, bastelt er mit buntem Papier, winzig kleine Bücher. Zum Glück ist dieses bunte Papier zur Genüge vorhanden ist, 

Mama Elke sorgt in der Familie für Struktur. Gemeinsam mit den anderen hat sie gleich zu Beginn der Quarantäne einen Plan erstellt. Als Projektleiterin einer renommierten Büroeinrichtungsfirma ist sie es gewohnt, Abläufe zu organisieren und zu strukturieren. So beginnt der Tag der Familie mit einem gemeinsamen Frühstück.

Danach ist Fernunterricht für die Kinder angesagt. Anschließend dürfen sie ihre Hausaufgaben erledigen. Vor dem Mittagessen hat jeder der vier noch Zeit, sich individuell zu beschäftigen. Danach ist wieder eine persönliche Stunde eingeplant, bevor die Familie gemeinsam musiziert. Ja, auch das ist neu. Jeder der vier ist musikalisch und spielt ein Instrument, jedoch gab es früher keine gemeinsame Zeiten für das Musizieren.

 

Die Familie arrangiert sich

Die Tagesabläufe der Familie waren einfach zu unterschiedlich. Endlich darf am späten Nachmittag der Fernseher angemacht werden. Die Kinder sitzen zusammen und schauen sich eine Serie an, während das Ehepaar diese Zeit für eigene wichtige Aktionen nutzt. Papa Marcus ist dabei, einen Online-Fotokurs zu entwickeln und Mama Elke ist im Homeoffice beschäftigt. Der Abend wird immer häufiger für gemeinsame Brettspiele genutzt, die seit Jahren verstaubt auf dem Speicher lagen.

Mutter und Sohn liegen auf dem Bauch und schauen sich in die Augen
Die Familie rückt zusammen

Die Familie findet immer öfter Gefallen an der aufgezwungenen Situation. Sie sprechen darüber, welche positiven Auswirkungen dieses enge häusliche Zusammensein mit sich bringt. Marcus hat jetzt schon für sich erkannt, dass er, egal wie sich die Situation auch ändern mag, künftig mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen will.

Auch Elke denkt laut darüber nach, ihre Stunden in der Firma nach der Krise reduzieren zu wollen. Mandy und Lucas freuen sich über die Zuwendungen, die sie von den Eltern erhalten. Dadurch fällt es ihnen leichter, auf den direkten Kontakt mit den Freunden zu verzichten. Beide sind dafür, dass, egal wie es werden wird, das gemeinsame Musizieren beibehalten werden soll.

 

Über Ängste reden

Die Familie spricht auch über ihre Ängste. Anfänglich hatte Elke Besorgnis, dass sie am Virus erkranken könnte und sie und die Familie gefährdet wären. Durch Telefongespräche mit ihrem Arzt war sie jedoch schnell beruhigt und konnte auch die Familie beruhigen. Die Kinder hatten Bedenken, dass ihre Freunde nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollten.

Nachdem dann täglich das Telefon und Skype heiß liefen, lies diese Angst schnell nach. Marcus sprach über seine finanziellen Sorgen. Für das Haus sind Raten zu zahlen, die laufenden Kosten sind hoch. Woher soll das Geld kommen, wenn er nicht mehr arbeiten kann? Die Aussagen der Regierung nahmen ihm dann etwas den Druck. Auch die Worte seiner Frau, dass sie es gemeinsam schaffen werden, lies ihn aufatmen.

Es ist doch nichts so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist, so die Meinung der Familie, nach knapp zwei Wochen Quarantäne.

Ja, es ist wichtig, sich den eigenen Ängsten zu stellen. In Zeiten wie diesen, rücken Familien zusammen oder brechen auseinander. Es ist immer beides möglich. Jetzt werden wir gerade alle aufgefordert, die Kontrolle loszulassen und uns dem Neuen hinzugeben. Keiner weiß, wie es werden wird. Niemand hat ein Patentrezept. Nach Corona beginnt Tag Eins der neuen Zeitrechnung. Machen wir alle das Beste daraus.

Gerne helfe ich Ihnen mit BewusstSein-Coaching wenn Sie Unterstützung möchten – auch telefonisch.

Herzlichst
Ihre Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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