Buddha im Hintergrund - ein gunger Mönch mit Schirm läuft auf das Bild zu
Meditieren lernen

 

Meditieren lernen in fünf einfachen Schritten


Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Das Gegenstück zur äußeren Stille ist innere Stille jenseits der Gedanken.
(Eckhart Tolle)

 

Meditation ist ein Zustand jenseits des Denkens, ein Zustand des reinen Bewusstseins ohne Inhalt

Normalerweise ist unser Bewusstsein immer mit Inhalten beschäftigt. In unserem Kopf geht es zu wie auf der Autobahn zur Hauptreisezeit. Ein Gedanke löst den anderen ab und oft sind mehrere gleichzeitig präsent, so wie auf einer vierspurigen Autobahn, wo alle gleichzeitig schnell an ein Ziel kommen wollen.

So geht’s in unserem Kopf zu

Da verkehren Wünsche neben Sorgen, Erinnerungen neben Visionen und Ängste neben Sehnsüchten. Ein ständiges An- und Abschwellen von Gedanken – wie im Kino. Unser Kopfkino läuft 24 Stunden am Tag, gibt nie Ruhe und selbst im Schlaf werden wir von Träumen heimgesucht. Unser Verstand produziert immer neue Gedanken, nie gibt er Ruhe, nie hört es auf da oben.

Wie ein Hamster im Rad springen die Gedanken von einer Ecke in die andere. Wir sorgen und ängstigen uns um Vergangenes und um Zukünftiges. Kontrollieren möchten wir gerne, alles im Griff behalten und sind deshalb immer am Hin- und Herüberlegen, wie wir etwas besser machen, effektiver tun könnten. Im Untergrund laufen ständig die Vorbereitungen dafür. Dies ist der Zustand ohne Meditation. Meditation ist genau das Gegenteil.

 

Meditation ist Sammlung, ist Stille, ist Gewahrsein was ist, ohne damit identifiziert zu sein. 

Wenn der Kopf Ruhe gibt, wenn kein Verlangen mehr da ist, keine Fragen, keine Grübeleien, wenn diese Form der Stille eingetreten ist, das ist Meditation. In dieser Stille haben wir die Chance Wahrheiten zu erkennen, nicht zu verstehen, sondern zu erkennen. Der Verstand ist hier nicht wichtig. Wir meditieren nicht mit dem Verstand. Der ist zu laut, zu fordernd. Wir erreichen Meditation, wenn wir den Verstand beiseite lassen können, wenn wir uns nicht mehr mit unseren Gedanken identifizieren, wenn wir nicht mehr glauben, wir wären unsere Gedanken.

Stille

Diese Stille erreichen wir nicht auf Knopfdruck. Es bedarf des TUN`S, des Erlebens. Es bedarf der Hinwendung und des Gewahrseins was ist und der Loslösung. Dann werden wir vielleicht Augenblicke dieser Stille, dieser reinen Klarheit erleben. Und diese Augenblicke können von so großer Seligkeit sein, dass wir bemerken, dass dies unser wahrer Zustand ist. Nicht der Verstand ist unsere Wahrheit, sondern der Zustand der Stille, in dem wir einfach erkennen, was ist.

 

 

Nachfolgend finden Sie 5 einfache Schritte, in diesen Zustand der Stille zu gelangen.

1. Ihr Ort der Stille:

Wählen Sie einen ruhigen und bequemen Ort. Dieser kann durchaus auch in der Natur sein.

2. Ihre Meditationshaltung:

Setzen Sie sich aufrecht und mit gerader Wirbelsäule hin. Entweder auf einen Stuhl, die Füße fest auf dem Boden, im Schneidersitz oder, wenn Sie können, im halben oder ganzen Lotussitz. Legen Sie Ihre Hände offen und empfangend auf die Oberschenkeln oder halten Sie Daumen und Zeigefinger zusammen.

3. Ihr Fokus und Ihr Atem:

Lenken Sie dann Ihren Fokus auf Ihren Atem. Schließen Sie dabei am besten Ihre Augen und nehmen Sie wahr, wie Ihr Atem einströmt und Sie wieder verlässt. Immer wenn Ihre Gedanken wandern wollen, holen Sie sie zurück zu Ihrem Atem.

4. Ihr Fokus und Ihr Körper:

Seien Sie sanft und liebevoll mit sich. Wenn Sie gelernt haben, Ihre zügellosen Gedanken immer wieder zu Ihrem Atem zurückzuholen, können Sie Ihren Fokus auf Ihren Körper ausdehnen. Legen Sie dafür beide Hände auf Ihr Herz. Lenken Sie dann Ihre Aufmerksamkeit dorthin. Wenn Ihre Gedanken wieder wandern wollen, holen Sie sie zurück zu Ihrem Herzen. So können Sie nach und nach Ihren Fokus durch Ihren ganzen Körper wandern lassen.

5. Ihr Fokus und Ihre Gefühle:

Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung dessen, was Sie fühlen. Erlauben Sie sich alles zu fühlen, was gerade fühlbar ist. Geben Sie Ihren Gefühlen Raum ohne sie zu bewerten.

Beim Meditieren holen wir uns zu uns selbst zurück. Wir sorgen für ein Gleichgewicht zwischen Innen und Außen, sind entspannt und gleichzeitig konzentriert und bei vollem Bewusstsein.

Viel Freude beim Meditieren wünscht Ihnen
Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann tragen Sie sich in meine News & Liebesperlen ein, damit Sie immer auf dem Laufenden sind.

Noch mehr Lesestoff:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert