BewusstSEIN-Coach – Ein Berufsbild mit Zukunft

 

Seit eineinhalb Jahren schlagen wir uns alle mehr oder weniger mit Themen herum, die Corona lediglich an die Oberfläche des Bewusstseins schwemmt. Dagewesen sind sie schon immer, jedoch von den meisten unbemerkt oder gut verdrängt.

So passiert es leicht, dass Menschen den Boden unter den Füßen verlieren. Sie fühlen sich unsicher, ohnmächtig und hilflos. Ängste ergreifen Besitz vom Denken und Fühlen und übernehmen die Führung im Leben. Jedoch ist Angst ein schlechter Ratgeber und viele dürfen erkennen, dass eine aus Angst geborene Entscheidung nicht zielführend ist.

Mit diesem Blogartikel möchte ich Ihnen verdeutlichen, dass es mehr denn je Coachs braucht. Diese dürfen Menschen auffangen und ihnen helfen, sich eine wünschenswerte und vor allem sichere Zukunft zu gestalten.

Damit dieser Text besser zu lesen ist, verzichte ich auf die gleichzeitige Verwendung der weiblichen und männlichen Sprachform. Sämtliche Bezeichnungen gelten gleichermaßen für beide Geschlechter.

 

Warten, bis der Arzt kommt

Aktuell sind die Wartezeiten für eine Sitzung beim Psychotherapeuten, Psychologen oder Psychiater extrem lang. Schon vor der Corona-Misere war es schwierig, zeitnah einen Termin zu erhalten, wenn das Problem akut war. Zurzeit ist es fast unmöglich. Das Gesundheitssystem lässt Menschen allein, die sich ohnehin verängstigt, hilflos, einsam und im Stich gelassen fühlen.

Vor kurzem sagte eine Klientin zu mir: „Dieses dauernde Warten – nicht Tage, nicht Wochen, sondern Monate – das ist Körperverletzung. Ein Spiel mit dem Leben von Menschen. Ich habe so eine Wut auf unser ganzes System.“

Nicht alle, die sich die Finger wund wählen, um wenigstens ein Gespräch zu führen, müssten zu einem Spezialisten. Viele, wie die oben erwähnte Klientin, sind psychisch nicht so krank, dass sie einen medizinischen Therapeuten bräuchten. Sie brauchen jemanden, der einfühlsam, unvoreingenommen und wertschätzend zuhört und mit entsprechenden Intervention Hilfe zur Selbsthilfe gibt.

 

Ist Coach ein Berufsbild mit Zukunft?

Die langen Monate mit Corona haben die Menschen ermüdet. Viele fühlen sich überfordert, verängstigt, gestresst oder einfach total erschöpft. Sie brauchen dringend Hilfe – jedoch keine Tabletten, keine Psychotherapie und auch keine Ratschläge. Sie brauchen einen Menschen an ihrer Seite, der sie versteht und ihnen hilft, sich aus diesem Hamsterrad zu befreien.

Diese Menschen wollen sich auf jemanden stützen, der sie in ihrem Glauben bestärkt, wertvoll zu sein. Jemanden der sie anleitet, ihre Wahrheit und Träume sehen und fühlen zu dürfen. Menschen haben keine Lust mehr darauf, nur zu funktionieren. Auch sind sie es leid, alles mit sich machen zu lassen und die Erwartungen anderer zu erfüllen.

Sie brauchen einen Coach an ihrer Seite, der sie ermutigt, ihre Sorgen, Unsicherheiten und Ängste in der Tiefe wahrzunehmen. Einen Coach, der ihnen hilft, zu erkennen, dass es einen Weg gibt, all dies zu überwinden und Schöpfer des eigenen Lebens zu sein.

Vor fast dreißig Jahren entschied ich mich dafür, dieser Coach für solche Menschen zu sein. Ich freue mich, sie an die Quellen ihrer Fähigkeiten zu führen, damit sie es wagen, ihre Träume zu leben. Aus diesem Grund gibt es die Ausbildung zum BewusstSEIN-Coach. Diese ist heute wichtiger als vor 20 Jahren, als ich begann, Coachs auszubilden.

 

Das Berufsbild mit Zukunft – die Coach-Ausbildung bei Sylvia Bieber

Auch wenn sich die letzten Jahre jeder Coach nennt, der nur ansatzweise mit Menschen arbeitet, ist das Berufsbild des Coachs, so wie ich es verstehe, von einigen Grundvoraussetzungen geprägt:

Jeder, der diese Ausbildung durchlaufen will,
sollte Liebe zu den Menschen und das Wissen um deren vorhandenen Ressourcen
(ideelle, geistige, spirituelle, zeitliche und/oder finanzielle)
mitbringen.

Das mag pathetisch oder gar esoterisch klingen. Für mich ist diese Liebe das Fundament, auf dem die Arbeit mit Menschen gründet.

Es ist eine 25-tägige, berufsbegleitende Ausbildung mit dem Titel „BewusstSEIN-Coach“, die sich über 9 Monate hinzieht. 25 Tage in fünf Blocks á fünf Tagen.

Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert. Jeder Teilnehmer bringt seine Themen, Probleme und Herausforderungen mit. Diese gilt es – zumindest im Ansatz – mit den zu lernenden Methoden und Techniken zu lösen oder zu transformieren.

Die Basis der Ausbildung ist die einfühlsame und klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers. Sie basiert auf einem humanistischen Menschenbild. Dieses besagt, dass der Mensch alles Notwendige in sich trägt, um seine Situation sowohl zu analysieren, als auch Lösungen für seine Probleme zu finden.

Die Ausbildung zielt darauf ab, dem künftigen BewusstSEIN-Coach einen Methodenkoffer, gefüllt mit den unterschiedlichsten Techniken, zugänglich zu machen.

Der künftige BewussSEIN-Coach…

• … lernt, seiner Intuition zu vertrauen
• … schult sich, sensibel und einfühlsam zu sein
• … gestaltet ein tragfähiges Miteinander
• … übt sich darin, sich wahrzunehmen und zu reflektieren
• … eignet sich die Kunst an zuzuhören, Fragen zu stellen und einfühlsam zu antworten
• … trainiert, gedanklich gelassen zu bleiben
• … probiert mentale Schutzschilde aus
• … setzt Spiele, Fantasiereisen, Entspannungsübungen und Körperaktivierungen ein
• … eignet sich die Grundlagen des systemischen Familienstellens an
• … lernt, mit der eigenen inneren Erlebniswelt zu arbeiten
• … macht sich das Lenormand Kartenlegen zu eigen

Der BewusstSEIN-Coach hilft seinen künftigen Klienten…

• Probleme in der Tiefe zu erkennen
• Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen
• Einstellungen und schädliches Verhalten zu verändern
• sich Wünsche, Träume und Visionen zu erlauben
• sein Potenzial zu entdecken
• Lösungen zu sehen
• Strategien zu entwickeln
• Ziele zu erreichen

Die Ausbildungsteilnehmer erhalten in jedem Ausbildungsblock

• Schriftliche Coaching-Übungen
• Erklärungsmodelle
• Fantasiereisen für unterschiedliche Anwendungsgebiete
• Fragebögen
• Checklisten und psychologische Testmöglichkeiten

Die künftigen BewusstSEIN-Coachs sind unabhängige Begleiter und keine Interessenvertreter anderer. Zum Beispiel eines Chefs, eines Partners oder Elternteils. Sie geben fundiertes und ungeschönte Feedback. Dieses ist von Freunde, Kollegen oder Mitarbeitern kaum zu erwarten. Somit kann der Klient „blinde Flecken“ und „Betriebsblindheit“ aufarbeiten und neue Ziele entdecken.

Ein Zertifikat, welches bei der Deutschen Gesellschaft für Mentales Training (DGMT) anerkannt ist, bestätigt die bestandene Prüfung.

 

Wer nichts wird, wird Coach

Dieser Spruch wurde früher auf Wirte angewandt. Seit Jahren hören ihn auch Coachs. Und ja, es ist richtig: Einfach ist es nicht, in diesem Segment Fuß zu fassen und von der Arbeit als Coach zu leben. Doch niemand muss sofort seinen Job aufgeben.

Meiner Erfahrung nach ist es sinnvoll, die bisherige Arbeit zu reduzieren und sich langsam und bodenständig das Coach-Standbein aufzubauen. So startete auch ich 1994. Und meine beiden Standbeine befruchteten sich gegenseitig. Die Befriedigung aus dem Coach-Dasein beflügelte mich in meinem anderen Job im Vertrieb.

Außerdem wollen sich ca. 30 % der Ausbildungsteilnehmer gar nicht selbstständig machen. Sie durchlaufen die Ausbildung, um ihre Expertise im ausgeübten Beruf zu erweitern. Weitere 30 % nutzen die Techniken zur Persönlichkeits- und Bewusstseinsentwicklung.

Dann kommen solche Rückmeldungen zustande: „…wir durften alle selber in die eigenen Prozesse gehen und uns anschauen, was passiert, wenn wir mit einem Klienten in die tiefgreifenden Veränderungsprozesse einsteigen, die er sich wünscht. Wir durften am eigenen Leibe spüren und erfahren, was es heißt, sein Leben, seine Verhaltensmuster, gewisse, immer wieder kehrende Themen zu erkennen, zu bearbeiten und dauerhaft zu verändern. Wir haben selber gespürt, wie befreiend und schmerzhaft dieser Prozess sein kann. Wie wir aus dem Unterbewusstsein ggf. noch von alten Erfahrungen gelenkt und blockiert werden können und was es heißt, sich dieser Anteile anzunehmen, sie liebevoll zu integrieren und immer mehr zum Schöpfer seines eigenen Lebens und Erlebens zu werden.

Das alles in einem Rahmen, der spielerisch und liebevoll provokativ ist. Immer getragen von Wertschätzung und Offenheit jeden Einzelnen betreffend. Jeder aufflammende Prozess wird von der Gruppe getragen und gehalten, mit dem Erkennen eines Musters die Selbstheilung aktiviert…“ (Reenste Maria)

 

Fazit:

Immer mehr Menschen suchen neue Wege, um ihre Probleme zu lösen. Denn große Umbrüche und Unsicherheiten prägen Familie, Beruf und Gesellschaft. Deshalb braucht es mehr den je kompetente und verantwortungsbewusste Coachs.

Ralph Waldo Emerson, ein in den Anfängen des 19. Jahrhunderts geborener Philosoph und Schriftsteller, forderte schon zu seiner Zeit eine radikale Erneuerung und geistige Selbstbestimmung

Er sagte: „Wirf deine Angst ab. Verlass dich auf deine inneren Hilfsquellen, vertraue dem Leben und es wird es dir vergelten. Du vermagst mehr als du denkst.“

Wenn Sie wissen möchten, worauf Sie bei der Suche nach einer Coach-Ausbildung achten sollen, lesen Sie auch diesen Artikel.

Herzlichst Ihre
Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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